Das Unternehmen Teamviewer veröffentlichte heute Morgen starke Quartalszahlen, die die Markterwartungen übertroffen haben. Trotzdem fiel die Marktreaktion anders aus als erwartet und die Aktie verlor an Wert.

Umsatzwachstum und Gewinnsteigerung im ersten Quartal

Im ersten Quartal verzeichnete Teamviewer einen Umsatzanstieg von 13 Prozent auf 151,3 Millionen Euro, was die Prognosen der Analysten von 150,4 Millionen Euro übertraf. Der Gewinn stieg um 58 Prozent auf 23,1 Millionen Euro. Die Marge erhöhte sich um zwei Prozentpunkte auf 42 Prozent. Diese Zahlen zeigen, dass das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn solide Zuwächse verzeichnen konnte.

Positive Aussichten für das laufende Jahr

Teamviewer plant für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum zwischen zehn und 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro. Das operative Ergebnis soll bei rund 40 Prozent des Umsatzes liegen, was zwei Prozentpunkte höher ist als im Vorjahr. Diese Prognosen signalisieren, dass das Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs ist und seine Rentabilität steigern möchte.

Aktienverluste trotz positiver Zahlen

Trotz der erfreulichen Quartalsergebnisse hat die Teamviewer-Aktie an Wert verloren, nachdem sie zuvor im Plus gestanden hatte. Aktuell liegt die Aktie bei 14,80 Euro und damit ganze 12,68 Prozent im Minus!

TeamViewer Aktie

Teamviewer profitiert von geringerem Kostendruck

Teamviewer konnte im ersten Quartal von einem geringeren Kostendruck profitieren. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 13 Prozent, obwohl das Geschäft in einigen Bereichen aufgrund der wirtschaftlichen Lage schwierig war. Vor allem Kunden in Amerika prüften ihre Ausgaben für IT-Projekte genauer, insbesondere für große Vorhaben. Trotzdem konnte sich das Stammgeschäft mit der Fernwartung stabilisieren, was für eine positive Entwicklung spricht.

Herausforderungen im Geschäft mit Großkunden

Im Gegensatz zum stabilen Stammgeschäft mit kleineren und mittelgroßen Kunden hatte Teamviewer im Geschäft mit Großkunden mit der Kaufzurückhaltung in der Region Amerika zu kämpfen. Obwohl der Umsatz kräftig wuchs, verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang im Neugeschäft mit Großkunden. Insbesondere in den USA war das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd. Teamviewer erwartet jedoch eine Erholung und sieht eine vielversprechende Pipeline für größere Projekte, die oft erst im späteren Jahresverlauf zum Abschluss kommen.

BörsenNews-Redaktion intern / PG

Quelle: BörsenNEWS.de