MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Klimaprotesten:

""Shit happens", auf Deutsch: Dumm gelaufen. Das war die eiskalte Reaktion eines Klima-Aktivisten der Gruppe "Last Generation" auf den furchtbaren Fall einer Berliner Radlerin, der nach ihrem Unfall nicht schnell genug hatte geholfen werden können, weil Klima-Chaoten die Straße blockiert hatten. Weiter hieß es auf Twitter: "Nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln." Der Fall verrät viel über das zunehmend radikale Denken der angeblich "letzten Generation": Als selbst ernannte Opfer der Klimakatastrophe ermächtigen sich Mitglieder der Gruppe selbst zur "Notwehr", sprich dazu, sich über Recht und Gesetz hinwegzusetzen und dabei auch Beeinträchtigungen von Leben und Gesundheit Unbeteiligter in Kauf zu nehmen. So argumentierten einst auch die Terroristen der "RAF". Vielleicht bringt der tragische Fall der Berliner Radfahrerin den einen oder anderen ja dazu, innezuhalten oder umzukehren. Für alle anderen bleibt nur die harte Antwort des Rechtsstaates."/yyzz/DP/he

Quelle: dpa-AFX