Die Aktienmärkte sortieren sich noch nach der US-Leitzinsentscheidung vom Mittwoch (02.11.). Dass die Bank of England am gestrigen Donnerstag ebenfalls mit einem großen Zinsschritt nachzog, hob nicht unbedingt die Stimmung an den (Aktien)Märkten. Auch unsere drei heutigen Protagonisten Nel ASA, ITM Power und Plug Power standen unter dem Einfluss der aktuellen Entwicklungen. Bleiben wir zunächst bei der Aktie des britischen Wasserstoffunternehmens ITM Power.
ITM Power – Lage bleibt hochgradig prekär.
Unsere letzte Kommentierung (28.10.) zu ITM Power (WKN: A0B57L | ISIN: GB00B0130H42 | Ticker-Symbol: IJ8) überschrieben wir mit „Aktie mit Höllenritt.“. Zum damaligen Zeitpunkt wurde die Aktie aufgrund schwacher Unternehmensnachrichten nach unten gerissen. Mittlerweile sind einige Handelstage ins Land gegangen und man muss in Bezug auf ITM Power konstatieren: Die Kuh ist noch nicht vom Eis.
ITM Power löste in der vergangenen Woche eine mehrwöchige Handelsspanne auf. Seit September oszillierte ITM Power in einer Range von 1,0 Euro bis 1,33+ Euro. Kürzlich brach die Aktie über deren Unterseite aus. Das daraufhin ausgelöste Verkaufssignal entfaltete gleich seine Wirkung. ITM Power fing sich erst im Bereich knapp unterhalb von 0,80 Euro. Immerhin gelang es der Aktie daraufhin, eine Erholung zu initiieren. Diese befindet sich nunmehr in einer wichtigen Phase. Aktuell ringt ITM Power um ein nachhaltiges Comeback oberhalb von 1,0 Euro. Solange dieses nicht gelingt, bleibt die Lage prekär. Gleichzeitig besteht das erhöhte Risiko weiterer Abgaben auf der Unterseite.
Nel ASA – Aktie wankt.
Die Aktie des norwegischen Wasserstoffkonzerns Nel ASA (WKN: A0B733 | ISIN: NO0010081235 | Ticker-Symbol: D7G) konnte zuletzt wichtige Akzente auf der Oberseite setzen.
Nel ASA trieb die bereits zuletzt zu beobachtende Erholung weiter voran. Kurzzeitig gelang der Aktie die Rückkehr über die 1,25 Euro (markantes Zwischen-Hoch von Anfang Oktober). Damit hellte sich das Chartbild zunächst weiter auf. Eine Ausdehnung der Bewegung über die 1,30 Euro wäre eminent wichtig gewesen. Doch bislang scheiterten entsprechende Versuche. Darüber hinaus ist die furiose Zwischenrally der letzten Wochen ins Wanken geraten. Auf der Unterseite gilt es unverändert, den Bereich um 1,10 Euro im Auge zu behalten. Darunter sollte es tunlichst nicht gehen.
Plug Power – Schlimmer geht (n)immer!
Plug Power (WKN: A1JA81 | ISIN: US72919P2020 | Ticker-Symbol: PLUN) ist in den letzten Handelstagen weiter unter Druck geraten. Die charttechnische Lage wird immer brenzliger.
Die Korrektur schlägt eine immer tiefere Kerbe in den Chartverlauf von Plug Power. Nach dem Bruch der 17,5 US-Dollar rückt nun der nächste wichtige Unterstützungsbereich um 15 US-Dollar in den Fokus des Handelsgeschehens. Einen nachhaltigen Bruch dieser eminent wichtigen Unterstützung gilt es, unter allen Umständen zu verhindern, würde sich in diesem Fall doch weiteres Abwärtspotential in Richtung 12,7 US-Dollar eröffnen. Auf der Oberseite gilt: Plug Power muss über die 17,5 US-Dollar zurückkehren, um das Chartbild zu entspannen.
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Infineon – Aktie droht zu kippen. SAP – Das ist gar nicht gut.
Die Aktienmärkte hatten bestellt, die Fed hat aber nicht entsprechend geliefert; so oder so ähnlich könnte man die gestrigen (02.11.) Ergebnisse des US-Notenbanktermins salopp zusammenfassen. Auf die Anhebung der US-Leitzinsen um 75 Basispunkte hatten sich die Aktienmärkte zwar im Vorfeld eingestellt, doch die zuletzt zu beobachtende Erholung war auch mit der Hoffnung verbunden, dass die US-Notenbank in ihren Kommentaren und Kommuniqués ein weniger restriktives Vorgehen für die kommenden Monate „durchschimmern“ lässt.
Die erste Reaktion der US-Indizes auf die Fed-Entscheidung und den dazugehörigen Kommentaren lässt es erahnen: Die Hoffnungen wurden in großen Teilen enttäuscht. Die nächsten Tage werden zeigen müssen, auf welchen Niveaus sich die Indizes einpendeln werden. Bereits am morgigen Freitag (04.11.) steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober ein weiterer wichtiger Termin an. Auch der Dax reagierte zunächst zurückhaltend auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung.
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Nvidia vor der Entscheidung. AMD nach den Zahlen.
Die US-Notenbank hob am gestrigen Mittwoch (02.11.) die Leitzinsen um die erwarteten 75 Basispunkte an. Damit bewegen sich diese in einer Range von 3,75 Prozent bis 4,00 Prozent. Dieser Zinsschritt war auch im Ausmaß mehrheitlich erwartet worden. Insofern gab es von dieser Seite keine größeren Überraschungen.
Weitaus spannender waren die begleitenden Kommuniqués und Kommentare. Die Aktienmärkte hatte mit der Erholung in den letzten Wochen die Hoffnung verbunden, dass die Fed in den kommenden Monaten weniger restriktiv vorgehen könnte bzw. sogar eine mögliche Zinspause wurde diskutiert. Doch belastbare Hinweise fehlten.
Entsprechend enttäuscht reagierten die Aktienmärkte. Die Märkte dürften noch etwas Zeit benötigen, um sich zu „sortieren“. Vor allem der Technologiesektor hatte eine gewisse Erwartung an die Fed geknüpft. Schauen wir auf unsere beiden heutigen Protagonisten AMD und Nvidia. Bleiben wir gleich bei AMD, denn hier gab es am 01.11. auch noch frische Daten… weiterlesen
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Quelle: BörsenNEWS.de