Vor zwei Jahren war die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) einer der Top-Favoriten der Anleger. Im Zeitraum von Anfang 2020 bis zum Sommer 2021 hat sich der Aktienkurs auf mehr als 300 US-Dollar verdreifacht. Durch die Pandemie und die damit einhergehenden Lockdowns hat sich der jahrelange Trend zum Onlineshopping noch weiter beschleunigt. PayPal gehörte als Zahlungsdienstleister zu einem der klaren Profiteure dieser Entwicklung.

Oder zumindest hätte man das vermuten können. Wirft man aber einen Blick auf die Geschäftszahlen der letzten fünf Jahre, lässt sich keine signifikante Wachstumsbeschleunigung erkennen. Tatsächlich ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 nur um 20 % auf 21,45 Mrd. US-Dollar gestiegen. In den beiden Geschäftsjahren davor lag das Umsatzwachstum jeweils bei 15 und 18 %.

Von Euphorie zu Pessimismus

Deshalb ist es auch nicht schwierig zu argumentieren, dass die PayPal-Aktie bei 300 US-Dollar stark überbewertet war. Denn der Gewinn je Aktie lag im Geschäftsjahr 2021 bei verhältnismäßig geringen 3,54 US-Dollar. Damals waren Anleger also bereit, das 85-Fache des Gewinns für die Aktie zu zahlen. Um diese hohe Bewertung zu rechtfertigen müssten sich die Gewinne in den kommenden Geschäftsjahren schnell vervielfachen.

Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil passiert. Ende 2021 sind bei PayPal die Kosten schneller gestiegen als die Umsätze. Die Folge waren deutliche Gewinnrückgänge. Im Geschäftsjahr 2022 ist der Nettogewinn je Aktie deshalb letztendlich auf nur noch 2,09 US-Dollar eingeknickt.

Die schlechten Zahlen haben die Blase platzen lassen und den Aktienkurs sogar unter das Vorkrisenniveau gedrückt. Aktuell bekommt man die Aktie schon für 63 US-Dollar (Stand: 09.06.2023). So günstig konnte man die Aktie seit vielen Jahren nicht mehr bekommen. Tatsächlich ist die Aktie sogar so attraktiv bewertet, wie wahrscheinlich noch nie zuvor.

PayPal ist wieder auf Kurs

Denn PayPal hat aus seinen Fehltritten gelernt und konsequent gegengesteuert. Inzwischen glänzt das Unternehmen daher wieder mit stark steigenden Gewinnen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist der Umsatz um knapp 10 % auf 7 Mrd. US-Dollar geklettert. Der Nettogewinn hat sich gleichzeitig um 56 % auf 795 Mio. US-Dollar oder 0,70 US-Dollar je Aktie verbessert.

Und auch für das Gesamtjahr stellt PayPal wieder starke Zahlen in Aussicht. Der Nettogewinn soll demnach bei 3,42 US-Dollar je Aktie liegen. PayPal bringt sich also bereits für neue Rekordzahlen in den nächsten Jahren in Stellung. Bei den Aktionären ist von der Rekordstimmung aber keine Spur zu sehen. Aktuell liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei kaum mehr als 18! Zumindest, wenn PayPal seine eigene Prognose auch erfüllt.

Aber es gibt noch mehr Punkte, die für PayPal sprechen. Das Geschäft wirft jede Menge Cash ab und der Investitionsbedarf ist mit etwa 700 Mio. US-Dollar pro Jahr verhältnismäßig gering. PayPal nutzt diese finanzielle Stärke seit Jahren für umfangreiche Aktienrückkäufe. In diesem Jahr will das Unternehmen praktisch den gesamten Gewinn dafür aufwenden und für 4 Mrd. US-Dollar Aktien zurückkaufen. Beim aktuellen Aktienkurs könnte PayPal damit mehr als 5 % der Aktien zurückkaufen und einziehen. Für Aktionäre sind das hervorragende Nachrichten.

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Aktienwelt360 2023

Autor: Dennis Zeipert, Investmentanalyst


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Quelle: Aktienwelt360