Nach dem schwachen September kann es für den Dax im Oktober eigentlich nur besser werden; möchte man zumindest meinen. Ob es ihm aber tatsächlich gelingen wird, eine Stabilisierung oder gar eine nachhaltige Erholung auf die Beine zu stellen, bleibt abzuwarten. In den nächsten Handelstagen prasseln eine Vielzahl relevanter Konjunkturdaten auf den Dax ein. Vor allem der US-Arbeitsmarktbericht für September, der am kommenden Freitag (07.10.) veröffentlicht wird, dürfte eine große Beachtung finden. Auch hinter unseren beiden heutigen Protagonisten Infineon und SAP liegt ein mit zahlreichen Herausforderungen gespickter September. Dass der Oktober weniger Herausforderungen bereithalten wird, ist aber mit Blick auf die aktuelle Gemengelage stark zu bezweifeln. Bleiben wir zunächst bei Infineon.
SAP – Ist das Schlimmste überstanden?
Unsere letzte Kommentierung (23.09.) zu SAP (WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Ticker-Symbol: SAP) überschrieben wir mit „Herber Rückschlag“. Zum damaligen Zeitpunkt setzte SAP unter die eminent wichtige Unterstützungszone 85 Euro / 84 Euro.
Mit dem Bruch der 85 Euro / 84 Euro installierte die SAP-Aktie ein frisches Verkaufssignal. Das für dieses Szenario zuletzt thematisierte Bewegungsziel von 80 Euro wurde kurz daraufhin erreicht. Die wichtige Unterstützung von 80 Euro hielt dem Druck allerdings Stand. SAP gelang es, sich oberhalb von 80 Euro zu stabilisieren. Nun gilt es, nachzusetzen. Ein nachhaltiger Sprung über die 85 Euro würde das Chartbild aufhellen. Allerdings würde erst ein Sprung der SAP-Aktie über die 90 Euro hinweg für Entlastung sorgen. Sollte es zu einem Rücksetzer unter die 80 Euro kommen, würde hingegen eine Neubewertung der Lage für SAP notwendig werden.
Infineon – Nun gilt es!
In den letzten Handelstagen stand bei Infineon (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) die Unterstützung um 22,5 Euro im Fokus. Zuvor ging bereits die eminent wichtige Unterstützung um 23,3 Euro verloren.
Für Infineon muss es in der aktuellen Situation weiterhin darum gehen, die Zone um 22,5 Euro erfolgreich zu verteidigen, würde im Falle eines Rücksetzers doch eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 20,6+ Euro drohen. Bei einem Bruch der 20,6+ Euro müsste die Lage für Infineon neu bewertet werden. Auf der Oberseite muss die Aktie Akzente setzen. Infineon hat ein massives Widerstandscluster vor der Brust, das zudem von dem kurzfristigen Abwärtstrend (grün dargestellt) sowie der 38-Tage-Linie verstärkt wird. Erst ein Comeback der Infineon-Aktie oberhalb von 26 Euro würde das Chartbild nachhaltig entspannen.
(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
Andere Leser interessierten sich auch für:
Nvidia, AMD und Intel – Abverkauf und (k)ein Ende…
Der Technologiesektor kommt nicht zur Ruhe. Immer neue Abverkaufswellen erschüttern ihn. Auch für unsere drei heutigen Protagonisten Nvidia, AMD und Intel kam es knüppeldick. Ein Ende des Abverkaufs ist (noch) nicht auszumachen. Bleiben wir zunächst bei AMD. weiterlesen
Bayer und BASF – Das war es dann wohl. Verkaufssignale sind da.
Die Aktienmärkte ächzen unter den zahlreichen Belastungsfaktoren. Der Dax tauchte im gestrigen Donnerstagshandel (29.09.) zwischenzeitlich unter die 12.000er Marke ab. Damit geht es im heutigen Freitagshandel vor allem um Schadensbegrenzung. Ein Wochenschluss oberhalb von 12.000 Punkten wäre vor dem Hintergrund der aktuellen Gemengelage und mit Blick auf die kommende Handelswoche wünschenswert. Ob es dem Dax gelingen wird, bleibt abzuwarten. Unsere beiden heutigen Protagonisten Bayer und BASF konnten sich dem Würgegriff der Korrektur nicht entziehen. Beide Aktien mussten zuletzt herbe Rückschläge verkraften. Bleiben wir zunächst bei BASF. weiterlesen
Weitere spannende Artikel
Deutsche Bank und Commerzbank – Land unter! Es kam, wie es kommen musste.
Varta außer Rand und Band. TeamViewer und Zalando – Droht das nächste Kursdebakel?
Trendaktien: Aktientrend auf Börsennews
-Anzeige-
RESEARCH MÄRKTE
- Herbst des Missvergnügens
- Löcher in der Matrix – Innovation aus Afrika
- Bitcoin-Blues
- Rezession steht vor der Tür!
- Parallelen zu 2008 bestehen weiter
- Die Volatilität bleibt uns vorläufig erhalten
- Deutschland AG rutscht ab
- Gestern im Höhenflug, heute im Tal der Tränen
- Kupfer mit Sondersituation
Haftungsausschluss/Disclaimer
Die hier angebotenen Artikel dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals und – je nach Art des Investments – sogar zu darüber hinausgehenden Verpflichtungen, bspw. Nachschusspflichten, führen können. Die Informationen ersetzen keine auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen. Boersennews.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss. Boersennews.de hat bis zur Veröffentlichung der Artikel keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand der Artikel. Die Veröffentlichungen erfolgen durch externe Autoren bzw. Datenlieferanten. Infolgedessen können die Inhalte der Artikel auch nicht von Anlageinteressen von Boersennews.de und / oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein.
Quelle: BörsenNEWS.de