Der Dax war im gestrigen Donnerstagshandel (22.09.) darum bemüht, die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank und die „Nebengeräusche“ vom Tag zuvor einzuordnen. Im Ergebnis begann der eminent wichtige Unterstützungsbereich 12.500 Punkte / 12.400 Punkte zu wackeln. Aus charttechnischer Sicht gilt es weiterhin, einen Rücksetzer unter die 12.400 Punkte zu verhindern. Anderenfalls könnte es für den Dax auf der Unterseite noch einmal eng werden.
Auch unsere beiden heutigen Protagonisten Infineon und SAP befinden sich in durchaus aus heikel zu bezeichnenden charttechnischen Konstellationen. Vor allem für die Aktie des Softwarekonzerns SAP lief es zuletzt gar nicht gut….
SAP – Herber Rückschlag.
Unsere letzte Kommentierung (14.09.) zu SAP (WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Ticker-Symbol: SAP) überschrieben wir mit „Gerät die Aktie erneut ins Taumeln?“. Zum damaligen Zeitpunkt brach SAP gerade den Vorstoß in Richtung 90 Euro ab. Eine Rückkehr über die 90 Euro hätte das Chartbild deutlich entspannt. So aber drehte die Aktie erneut nach unten ab und nahm den zentralen Unterstützungsbereich 85 Euro / 84 Euro ins Visier.
Vor dem Hintergrund der schwierigen Gemengelage durchbrach die SAP-Aktie die aus unserer Sicht als zentral einzustufende Unterstützung 85 Euro / 84 Euro. Das für dieses Szenario zuletzt thematisierte Bewegungsziel von 80 Euro kommt mittlerweile in „Sichtweite“. Für die SAP-Aktie muss es in den kommenden Handelstagen darum gehen, Stabilität zu erlangen. Ein zügiger Vorstoß über die 85 Euro wäre ein erster Schritt dahingehend, doch erst ein Vorstoß über die 90 Euro würde die Lage nachhaltig stabilisieren.
Infineon – Das könnte bitter werden.
Seit geraumer Zeit steht die eminent wichtige Unterstützung um 23,3 Euro im Fokus des Handelsgeschehens bei Infineon (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX). Bislang verstand es die Aktie, diese Zone zu verteidigen. Sollte es jedoch darunter gehen, könnte es bitter werden.
Die erfolgreiche Verteidigung der Zone um 23,3 Euro hat für Infineon zentrale Bedeutung. Sollte es darunter gehen, könnte noch einmal das Tief aus dem Juli dieses Jahres (20,6+ Euro) aktuell werden. In den letzten Handelstagen verpasste es Infineon allerdings, ausgeprägte Vorstöße auf der Oberseite zu lancieren. Entlastung blieb somit bislang aus. Um den Druck von der Unterstützungszone 23,3 Euro zu nehmen, muss Infineon nachhaltig über die 26 Euro vorstoßen. Ob es der Aktie gelingen wird, dieses Unterfangen vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich umzusetzen, bleibt abzuwarten.
(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
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Quelle: BörsenNEWS.de