Die Aktienmärkte hatten bestellt, die Fed hat aber nicht entsprechend geliefert; so oder so ähnlich könnte man die gestrigen (02.11.) Ergebnisse des US-Notenbanktermins salopp zusammenfassen. Auf die Anhebung der US-Leitzinsen um 75 Basispunkte hatten sich die Aktienmärkte zwar im Vorfeld eingestellt, doch die zuletzt zu beobachtende Erholung war auch mit der Hoffnung verbunden, dass die US-Notenbank in ihren Kommentaren und Kommuniqués ein weniger restriktives Vorgehen für die kommenden Monate „durchschimmern“ lässt.
Die erste Reaktion der US-Indizes auf die Fed-Entscheidung und den dazugehörigen Kommentaren lässt es erahnen: Die Hoffnungen wurden in großen Teilen enttäuscht. Die nächsten Tage werden zeigen müssen, auf welchen Niveaus sich die Indizes einpendeln werden. Bereits am morgigen Freitag (04.11.) steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober ein weiterer wichtiger Termin an. Auch der Dax reagierte zunächst zurückhaltend auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung.
Für unsere beiden heutigen Protagonisten SAP und Infineon kommt der jüngste Schwächeanfall zur Unzeit. Bleiben wir zunächst bei SAP.
SAP – Das ist gar nicht gut.
SAP (WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Ticker-Symbol: SAP) legte zuletzt einen beeindruckenden Zwischensprint auf das Börsenparkett. SAP knackte den Widerstandsbereich 88 Euro / 90 Euro und den nicht minder wichtigen Widerstand bei 95 Euro.
Die Aufgabenstellung war damit aus charttechnischer Sicht klar definiert. SAP nahm die nächsten Widerstände bei 100 Euro und 104 Euro ins Visier. Dieses Vorhaben ist nun jedoch ins Stocken geraten. Zudem muss die Aktie aufpassen, dass es auf der Unterseite nicht noch ungemütlich wird. Ein Rücksetzer unter die 95 Euro wäre für SAP ein herber Rückschlag. Sollte es gar unter die 90 Euro / 88 Euro gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig werden.
Infineon – Aktie droht zu kippen.
Unsere letzte Kommentierung (27.10.) zu Infineon (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) überschrieben wir mit „Nicht schon wieder!“.
Infineon lief zum damaligen Zeitpunkt mit großer Vehemenz den markanten und stark ausgebauten Widerstandsbereich um 26 Euro an. Bereits im September und Anfang Oktober scheiterte Infineon mit dem Vorhaben, diese Hürde zu überwinden. Und auch zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung drohte ein neuerliches Scheitern. Und so kam es dann auch. Aktuell bewegt sich Infineon in Richtung 24 Euro. Damit hat die Aktie den kurzfristigen Aufwärtstrend verlassen. Zudem droht eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 22,5 Euro. Sollte es für die Akte auch noch darunter gehen, wäre Obacht geboten.
(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
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BASF – War es das bereits mit der Kursrally? Bayer – Widerstand vor Augen.
Der Dax wurde im Vorfeld der Leitzinsentscheidung der Fed mit einer Reihe von ambivalenten Konjunkturdaten konfrontiert. Vor allem der unterhalb der Erwartungen liegend veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe schlug heute ein wenig aufs Gemüt der Marktakteure. Ohnehin ist die Risikobereitschaft der Marktakteure so kurz vor dem Fed-Termin recht begrenzt ausgebildet. Der Dax hat sich aktuell auf den Bereich von 13.300 Punkten zurückgezogen. Wer noch vor der US-Zinsentscheidung mit einem Ausbruch über die Zone 13.400 Punkte / 13.500 Punkte gerechnet hatte, wird bislang zumindest enttäuscht.
Unsere beiden heutigen Protagonisten Bayer und BASF präsentieren sich derzeit in robuster Verfassung. Bleiben wir zunächst bei BASF. weiterlesen
Deutsche Telekom – Kursrally vor dem Showdown. Deutsche Post – Nun gilt es!
Die US-Notenbank wird heute (02.11.) ihre Leitzinsentscheidung bekanntgeben. Die Aktienmärkte setzen große Erwartungen in die Fed. Eine Anhebung der Leitzinsen um 75 Basispunkte dürfte bereits eingepreist sein. Spielraum und damit Überraschungspotential könnten hingegen die begleitenden Kommentare bieten. Es bleibt abzuwarten, ob sich die optimistische Erwartungshaltung der Aktienmärkte, die mit der jüngsten Aufwärtsbewegung verbunden ist, auch tatsächlich bestätigen wird.
Unsere beiden heutigen Protagonisten Deutsche Telekom und Deutsche Post konnten zuletzt maßgeblich von der guten Stimmung an den Aktienmärkten profitieren. Bleiben wir zunächst bei der Deutschen Telekom. weiterlesen
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