Der Bankensektor scheint noch weit davon entfernt zu sein, zur Ruhe zu kommen. Die Nervosität unter Anlegern ist hoch. Zudem verheißen die charttechnischen Konstellationen der Bankenaktien nicht viel Gutes.
Da stellen unsere drei heutigen Protagonisten Goldman Sachs, Citigroup und JPMorgan Chase keine Ausnahme dar. Bleiben wir zunächst bei Goldman Sachs.
Goldman Sachs – Chartbild liegt in Scherben
Unsere letzte Kommentierung zur Goldman-Sachs-Aktie (WKN: 920332 | ISIN: US38141G1040 | Ticker-Symbol: GOS) vom 14.03. überschrieben wir mit „Es knirscht im Gebälk!“. Die damalige Konstellation war damit noch vergleichsweise wohlwollend umschrieben. In den letzten Handelstagen setzte sich der veritable Abverkauf schließlich fort.
Goldman Sachs notierte zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung im Bereich von 320 US-Dollar. Es drohte allerdings der Verlust dieser wichtigen Unterstützung. Aktuell spielt sich das Handelsgeschehen im Bereich von 300 US-Dollar / 290 US-Dollar ab. Vor allem die 290 US-Dollar haben aus charttechnischer Sicht eine große Bedeutung.
Insofern muss es für Goldman Sachs oberste Priorität haben, die 290 US-Dollar weiterhin zu verteidigen. Gelingt dieses Unterfangen nicht, würde eine Neubewertung notwendig. Um das Chartbild zu stabilisieren, muss Goldman Sachs über die 320 US-Dollar zurückkehren, idealerweise über die Zone 340 US-Dollar / 344+ US-Dollar. Sie interessieren sich eher für (US-)Nebenwerte? Aussichtsreiche (US-)Smallcaps mit hohem Kurspotential finden Sie im Börsendienst smallCAP Champions.
JPMorgan Chase – Das war nichts.
JPMorgan Chase (WKN: 850628 | ISIN: US46625H1005 | Ticker-Symbol: CMC) musste aus charttechnischer Sicht jüngst den nächsten Rückschlag hinnehmen.
Im Fokus des Handelsgeschehens stand zuletzt die wichtige Unterstützungszone 130 US-Dollar / 128,5 US-Dollar. Vor dem Hintergrund der Relevanz dieser Zone wäre eine erfolgreiche Verteidigung eminent wichtig gewesen, doch JPMorgan Chase musste in diesem Punkt klein beigeben; zumindest fürs Erste.
Die Aktie droht aktuell zudem, unter die 200-Tage-Linie zu fallen. Sollte es hierzu kommen, wäre das ein weiterer Rückschlag. Auf der Unterseite befindet sich mit dem Bereich 120 US-Dollar / 115 US-Dollar eine weitere wichtige Unterstützung. Um das Chartbild nachhaltig aufzuhellen, muss es für JPMorgan Chase über die 138 US-Dollar gehen.
Citigroup – Chance auf (temporären) Boden
Auch die Aktie der Citigroup (WKN: A1H92V | ISIN: US1729674242 | Ticker-Symbol: TRVC) hat mit den negativen Einflüssen, resultierend aus der aktuellen Gemengelage, zu kämpfen. Sie könnte nun aber einen Boden ausbilden.
Infolge des Rücksetzers hat die Citigroup-Aktie nun den Bereich von 45 US-Dollar erreicht. Rund um diesen Kursbereich hat ein zähes Ringen begonnen. Auf der Unterseite drohen der Citigroup-Aktie weitere Abgaben in Richtung 43 US-Dollar und 40 US-Dollar, sollte es ihr nicht gelingen, im Bereich von 45 US-Dollar einen Boden auszubilden. Auf der Oberseite erlangen hingegen erst Vorstöße Relevanz, die die Aktie über die 50 US-Dollar hieven.
Börsennews-Redaktion extern / TM
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Quelle: BörsenNEWS.de