Seit dem Hoch im Herbst letzten Jahres, geht es für die Freyr Battery Aktie quasi nur bergab. Da sind gute Nachrichten so rar wie ersehnt für die Aktionäre. Was löste dann den Kurssprung letzte Woche aus?

Schöner Sprung in die Höhe

Im November letzten Jahres stand Freyr Battery zuletzt bei über 15 US-Dollar. Seit dem ist ein recht kontinuierlicher Niedergang im Kurs zu beobachten, bis in die Richtung der 6 US-Dollar. Nun konnte der Titel letzte Woche pünktlich zum Capital Markets Day und einer Analysten-Einschätzung plötzlich ein Sprung von über 30 Prozent verbuchen. Anleger feiern, ein solcher Sprung gelang schon lange nicht mehr.

Morgan Stanley ist bullish?

Man muss hier natürlich bedenken, dass dies ein spekulativer Titel ist. Freyr Battery hat bisher noch nichts verkauft und befindet sich weiterhin im Aufbau seiner Produktionseinheiten. Konnte das Unternehmen letztes Jahr noch mit Meldungen von Fabrikeröffnungen und neuen Finanzierungen glänzen, wurde es in diesem Jahr bislang eher ruhig. Das änderte sich nun vergangene Woche.

Morgan Stanley setzte das Papier auf ‚Overweight‘ mit einem Kursziel von 13 US-Dollar. Wie das so ist, bei hoch spekulativen Aktien wie Freyr Battery, kann das Unternehmen natürlich noch nicht auf Verkaufszahlen, bestimmte Kosten und Gewinne verweisen, an denen sich der Kurs orientieren und sich der Anleger beteiligen kann. Doch es gab letzte Woche weitere Verlautbarungen aus dem Hause dieses Batterieproduzenten, die nun weitere Hoffnung machen.

Die Ankündigungen lesen sich gut

Freyr Battery ließ verlauten, dass sie erfolgreich die erste Batterie in ihrem Produktionsstandort Giga Arctic in Norwegen gefertigt haben und den potentiellen Kunden bald Prototypen zu Tests überlassen werden. Weiter besteht damit die Hoffnung bald vom Inflation Reduction Act in den USA zu profitieren, der für Standorte in den USA Förderungen für Batterieherstellungen vorsieht. Auch Norwegen soll ein Förderpaket in der Pipeline haben, für das sich Freyr Battery qualifizieren könnte. Darüber hinaus wurde mitgeteilt, dass es strategische Partner in den USA gebe, die das dortige Projekt mittragen und auch teilweise eine Kapitalerhöhung in Erwägung ziehen würden, was eine Verwässerung verhindern würde.

Das sind erst einmal gute Nachrichten, allerdings nur Nachrichten, teilweise im Konjunktiv und keine Zahlen. Das der Kurs noch nicht die Höhen vom Anfang des Jahres erreicht hat, trotz dieser Ankündigungen mag seinen Grund haben: viele Anleger werden noch auf belastbarere Informationen warten.

Börsennews-Redaktion intern /TS

Quelle: BörsenNEWS.de