Freyr Battery (WKN: A3CT9J) ist ein hoffnungsvolles junges Batterie-Unternehmen, dass zukünftig vom E-Auto-Boom profitiert. Bisher plant es in Norwegen, Finnland und den USA den Bau von neuen Fabriken.

Noch produziert es nicht, sodass derzeit aktuell keine Umsätze und Gewinne möglich sind. Doch bis zum Jahr 2025 will Freyr eine Kapazität von 50 GWh aufbauen. Bis 2028 soll sie bereits 100 GWh und bis 2030 bis zu 200 GWh erreichen.

1. Freyr Battery-Aktien sind günstiger geworden

Zuletzt sind Freyr Battery-Aktien stärker gefallen, was auf das aktuelle Konjunktur- und Zinsumfeld zurückzuführen ist. Selbst Tesla (WKN: A1CX3T) und weitere E-Auto-Hersteller setzen deshalb bereits weniger Autos als geplant ab, was auch Freyrs potenzielle Nachfrage negativ beeinflusst.

Doch langfristig sind fallende Aktienkurse meist eine Chance. So ergibt sich eine Einstiegsgelegenheit, wenn Freyr Battery zukünftig tatsächlich stark wächst.

2. Nidec und Freyr Battery gründen Joint Venture

Schon heute ist die zukünftige Produktion zum Teil ausgebucht. So hat Freyr Battery mit dem japanischen Elektromotorenhersteller Nidec bereits einen Liefervertrag über 38 GWh geschlossen.

Beide haben zudem die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens vereinbart. Es trägt den Namen Nidec Energy und produziert zukünftig in Mo i Rana (Norwegen) integrierte Batteriespeicherlösungen.

Bis zum Jahr 2025 ist die Serienproduktion geplant. Ab 2027 soll die Leistung bei 8 GWh jährlich liegen und bis 2030 auf 12 GWh steigen. Die Investitionssumme beträgt mehr als 127 Mio. US-Dollar.

„Die offizielle Joint-Venture-Gründung mit Nidec ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg, weltweit Batteriespeicherlösungen zu beschleunigen, zu skalieren und nachhaltig zu gestalten. Diese Partnerschaft wird es uns ermöglichen, die Entwicklung unserer äußerst wettbewerbsfähigen, CO₂-armen Module und Batteriespeicherlösungen für Industrie- und Versorgungsanwendungen zu beschleunigen“, so der Freyr-Battery-Mitbegründer und -CEO Tom Einar Jensen.

3. Zwei bedeutende Personalien

Für den Aufbau seiner Werke hat Freyr zuletzt erfahrenes und qualifiziertes Personal gewonnen. In den USA wurde Jeremy Bezdek zum stellvertretenden Geschäftsführer für die globale Unternehmensentwicklung und Freyr Battery U.S.-Leiter ernannt. Er war zuvor mehr als 26 Jahre bei Koch Industries beschäftigt und führte eine Vielzahl von Führungs- und Leitungsfunktionen aus.

In Finnland hat Freyr Battery hingegen Tor Stendahl zum Geschäftsführer der finnischen Tochter ernannt. Er war zuvor 25 Jahre bei der BASF (WKN: BASF11) als Manager für Batteriematerialien, Basismetalldienste und Recycling beschäftigt.

Freyr hat für einen neuen Standort in Vaasa (Finnland) schon eine Fläche von 1,3 Mio. Quadratkilometern angemietet.

„Wir sind mit unseren ersten Fortschritten in Finnland zufrieden und freuen uns, eine erfahrene Führungspersönlichkeit an Bord zu haben, die unseren Betrieb leitet und uns in die nächste Entwicklungsphase führt. Tor bringt einen industriellen und batteriespezifischen Hintergrund mit, und seine Führungsqualitäten und einschlägigen Erfahrungen in der Region werden für Freyr von großem Wert sein“, sagte der Projektentwicklungs-Vizepräsident Axel Thorsdal.

Der Artikel Freyr Battery-Aktie: 3 positive Entwicklungen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Christof Welzel, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFcwelzel)


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Quelle: Aktienwelt360