Die Weihnachtszeit kann kommen: Die Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner sehen in den Supermarktregalen bereit. Von der deutschen Süßwarenindustrie wurden in diesem Jahr rund 164 Millionen Stück hergestellt, wie der Branchenverband BDSI mitteilte. Das waren 2 Prozent weniger als im Vorjahr, als 167 Millionen produziert wurden. Es ist bereits das zweite Jahr infolge, dass die Zahl rückläufig ist.

«Die Wirtschaftskrise in Deutschland macht auch vor den beliebten Schoko-Weihnachtsmännern nicht halt», sagte Carsten Bernoth, Hauptgeschäftsführer des 
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Die Unternehmen hätten mit Kostenbelastungen zu kämpfen, sowohl bei wichtigen Rohstoffen als auch bei Personal, Energie und Bürokratie. Vor allem das Exportgeschäft sei zurzeit schwierig, so Bernoth.

Zwei Drittel der produzierten Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner wurden dem Verband zufolge an den deutschen Lebensmittelhandel, an Kaufhäuser und den Fachhandel ausgeliefert. Etwa ein Drittel ist ins Ausland exportiert worden. 

Schoko-Weihnachtsmänner sind vielfach deutlich teuer als vor einem Jahr. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Preisvergleichsportals Smhaggle für die Deutsche Presse-Agentur. Demnach zahlen Kunden je nach Marke und Größe bis zu 50 Prozent mehr. Grund dafür ist der Kakaopreis, der wegen schlechter Ernten in diesem Jahr stark gestiegen ist.

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