ZÜRICH (dpa-AFX) - Katastrophen haben 2023 weltweit erneut große Schäden angerichtet. Ein Großteil davon sei auf zahlreiche, schwere Gewitter zurückzuführen gewesen, wie der Schweizer Rückversicherer Swiss Re in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie erklärt. Der Konkurrent von Munich Re und Hannover Rück schätzt die wirtschaftlichen Kosten durch die von Natur und Menschenhand verursachten Katastrophen für das laufende Jahr auf insgesamt 269 Milliarden US-Dollar (249 Mrd Euro). Das entspricht gegenüber dem Vorjahr zwar einem Rückgang um 9 Prozent. Der Wert liege aber klar über dem zehnjährigen Durchschnitt von 235 Milliarden.

Von den Katastrophenschäden waren laut den Swiss-Re-Experten geschätzt insgesamt 108 Milliarden Dollar versichert, verglichen mit 141 Milliarden im Jahr 2022. Allein 100 Milliarden davon waren Naturkatastrophen zuzuschreiben. So sei die 100-Milliarden-Marke zum vierten Mal infolge erreicht worden, hieß es in der Mitteilung zur Studie weiter.

Zahlreiche Gewitterfronten prägen die Schadensbilanz der Versicherer in diesem Jahr. Allein die Gewitter in den USA haben laut Swiss Re rund 50 Milliarden Dollar an versicherten Schäden verursacht. In Europa sei Italien davon am stärksten betroffen gewesen - mit einer Summe von gut 3,3 Milliarden Dollar./mk/tv/AWP/mis