BERLIN/KÜNZELSAU (dpa-AFX) - Ungeachtet von Wirtschafts- und Baukrisen wird der Handelskonzern Würth den Erlös im laufenden Jahr wohl kräftig steigern. "Wir arbeiten daran, die 20 Milliarden Euro Umsatz zu knacken", sagte der Vorsitzende des Firmenbeirats, Reinhold Würth, der "Welt am Sonntag". Das wäre ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn werde "bei etwa 1,5 Milliarden Euro liegen statt 1,27 im vergangenen Jahr."

Das Familienunternehmen mit Sitz in Künzelsau ist Weltmarktführer im Bereich der Befestigungs- und Montagetechnik. Reinhold Würth hatte das Unternehmen 1954 von seinem Vater Adolf Würth übernommen. Vor wenigen Wochen gab die Würth Gruppe eine Nachfolgeregelung für den 87-Jährigen bekannt. Demnach sollen die zwei Söhne seiner Tochter Marion Würth (64) im Konzern aufsteigen.

Benjamin Würth soll ab Januar 2023 stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats werden. Sebastian Würth soll den Beiratsvorsitz der zweiten Würth-Tochter, Bettina Würth, zum Januar 2025 übernehmen. Der Beirat ist das oberste Kontrollgremium des Konzerns mit mehr als 83 000 Mitarbeitern weltweit./ols/DP/he