GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält den US-Elektroautobauer Tesla für ein positives Beispiel bei der Wassernutzung in der Fabrik in Grünheide. Er finde an dem Antrag auf Genehmigung für den geplanten Ausbau des Werkes in Grünheide bemerkenswert, "dass es keinen zusätzlichen Wasserbedarf geben wird", sagte Woidke am Mittwoch in Eberswalde. Tesla plane ein nahezu hundertprozentiges Wasserrecycling im Industriebereich. "Damit ist Tesla auch ein Beispiel für andere Betriebe." Brandenburg leidet seit mehreren Jahren unter verstärkter Trockenheit.

Tesla will sein E-Auto-Werk in Grünheide in Brandenburg ausbauen. Das Ziel ist eine Verdoppelung der Produktionskapazität von 500 000 Autos, die noch nicht erreicht sind, auf eine Million Autos im Jahr. Geplant sind für den Ausbau der Produktion 22 500 Beschäftigte. Tesla stellt dazu Anträge in drei Teilen auf eine umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Derzeit arbeiten dort rund 11 000 Mitarbeiter und stellen hochgerechnet rund 250 000 Fahrzeuge im Jahr her.

Der Regierungschef verwies darauf, dass Tesla als großer Industriebetrieb erneut investieren und Arbeitsplätze schaffen wolle. "Deswegen ist es für uns als Bundesland, aber auch für Deutschland ein gutes Zeichen."

Natur- und Umweltschützer haben Bedenken, weil ein Teil des Geländes im Wasserschutzgebiet liegt. Künftig sollen die Sicherheitsanforderungen etwa zur Lagerung gefährlicher Stoffe höher sein als bisher. Die IG Metall hatte kritisiert, dass Tesla Personal abbaue./vr/DP/ngu