WIESBADEN (dpa-AFX) - Firmengründer zögern in den wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit der Umsetzung ihrer Pläne. In den ersten neun Monaten des Jahres zählte das Statistische Bundesamt 89 200 Betriebsgründungen, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Das waren 7,3 Prozent weniger Betriebe als im stark von der Corona-Krise geprägten Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem Neun-Monats-Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019 verringerte sich die Zahl um 5,3 Prozent.

Rund 64 900 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung gaben im Zeitraum Januar bis September ihr Gewerbe vollständig auf. Das waren 2,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Im Gegensatz dazu erhöhte sich die Zahl neugegründeter Kleinunternehmen in den ersten drei Quartalen um 5,2 Prozent auf rund 105 600. Das Niveau vor der Corona-Krise wurde deutlich um 16,9 Prozent unterschritten./mar/DP/mis