(Wiederholung aus technischen Gründen)

TROSTBERG (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Alzchem hat in den ersten neun Monaten einen Gewinnsprung hingelegt. "Unsere Transformation hin zur höhermargigen Spezialchemie ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir unsere starke Ertragsentwicklung in den ersten neun Monaten 2024 nahtlos fortsetzen konnten", sagte Unternehmenschef Andreas Niedermaier am Donnerstag bei Vorlage von Zahlen. Das Unternehmen sei auf einem guten Weg zu den Jahreszielen. Die Aktie legte zuletzt um gut vier Prozent zu. Seit dem Jahreswechsel hat sich der Wert des Papiers mehr als verdoppelt.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte in den neun Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um gut 36 Prozent auf 76,8 Millionen Euro zu, wie der SDax-Neuling am Donnerstag in Trostberg mitteilte. Die entsprechende Marge erhöhte sich von 14,2 Prozent im Vorjahr auf 18,5 Prozent. Dazu habe neben dem Spezialchemikaliengeschäft auch das Segment Basics & Intermediates beigetragen.

Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 39,1 Millionen Euro, ein Plus von fast zwei Dritteln. Die Erlöse kletterte dank einer guten Nachfrage nach Spezialchemikalien um 4,4 Prozent auf gut 415 Millionen Euro.

Für 2024 peilt das Unternehmen einen Konzernumsatz von etwa 570

Millionen Euro an. Dabei gehe aber die Tendenz aufgrund des bewussten Verzichts auf margenschwache Geschäfte zum unteren Bereich der Prognose, hieß es. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll unverändert auf über 100 Millionen Euro steigen. Mit der verstärkten Konzentration auf Produkte des Geschäfts mit Spezialchemikalien werde sich die Ebitda-Marge hingegen leicht oberhalb der prognostizierten 17,5 Prozent bewegen.

2023 hatte Alzchem einen Umsatz von knapp 541 Millionen Euro, ein operatives Ergebnis von gut 81 Millionen Euro und eine operative Marge von 15,1 Prozent ausgewiesen.

Der Chemiehersteller, dessen Wurzeln bis Anfang des 20sten Jahrhunderts reichen, produziert Futterzusatzstoffe, Düngemittel wie Kalkstickstoff und Pflanzenschutzmittel, unter anderem den Wachstumsregulator Dormex. Zudem gehören verschiedene Grund- und Spezialchemikalien, unter anderem für die Metallurgie und erneuerbare Energien zur Produktpalette./mne/ngu/stk