(Im letzten Satz des dritten Absatzes wurde der Wochentag gestrichen.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der Unsicherheiten wegen des drohenden Zahlungsausfalls der USA kommt der Dax auch am Mittwoch nicht weiter. Im frühen Handel notierte der Leitindex kaum verändert mit minus 0,08 Prozent auf 15 885,59 Punkte. Seit knapp zwei Wochen kommt er in Sichtweite des Jahreshochs von 16 011 Punkten kaum vom Fleck.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank zuletzt um 0,32 Prozent auf 27 233,27 Punkte. Ähnlich war das Bild im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit minus 0,4 Prozent.

US-Präsident Joe Biden wird wegen des drohenden Zahlungsausfalls seines Landes bereits am Sonntag nach Beendigung des G7-Gipfels in Japan in die Heimat zurückkehren. US-Finanzministerin Janet Yellen warnte, dass der Zahlungsausfall bereits am 1. Juni eintreten könnte. Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des US-Schuldenstreits hatte sich Biden jedoch "optimistisch" geäußert.

Am Aktienmarkt der USA hatte der Schuldenstreit die Stimmung der Anleger am Vortag teils belastet. Gute Laune haben dagegen die Investoren in Japan, wo der Leitindex Nikkei 225 erstmals seit September 2021 wieder über die 30 000-Punkte-Marke kletterte. Ein überraschend hohes Wirtschaftswachstum im ersten Quartal nährte dort den Optimismus für Aktien.

Die Aktien der Commerzbank verloren nach Quartalszahlen 7,5 Prozent. Damit waren sie im Dax hinten. Trotz der angehobenen Prognose für die Nettozinseinnahmen habe der Markt hier noch etwas mehr erwartet, sagte ein Händler.

Besser erging es Siemens , die nach einem höheren Ausblick mit einem Plus von zwei Prozent an der Dax-Spitze standen. Analysten von Goldman Sachs sprachen zudem von einem soliden zweiten Geschäftsquartal, mit dem der Technologiekonzern die Erwartungen deutlich übertroffen habe.

Ebenfalls nach einer nach oben angepassten Prognose legten SAP um 1,7 Prozent zu. Letztlich hätten die teils höheren Mittelfristziele des Softwarekonzerns aber nicht mehr so sehr überrascht, sagte ein Händler.

Im SDax der kleineren Börsenwerte verloren Grand City Properties mehr als zwei Prozent. Der Immobilienkonzern bekam im ersten Quartal höhere Finanzierungskosten zu spüren./ajx/mis/jha/