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BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX) - Beim Autobauer Renault hat das Geschäft im ersten Quartal noch stärker angezogen als gedacht. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro, wie das französische Unternehmen am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Damit übertraf der Hersteller die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Bei seinen Vorjahreszahlen hat der Konzern sein Russland-Geschäft herausgerechnet, dessen Verkauf er wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der internationalen Sanktionen im vergangenen Jahr beschlossen hatte.

Im ersten Quartal dieses Jahres verkaufte Renault rund 535 000 Fahrzeuge, eine Steigerung um gut 14 Prozent. Dass der Umsatz noch stärker wuchs, lag vor allem an deutlich höheren Verkaufspreisen. Im Geschäft mit Autos trugen die gestiegenen Absatzzahlen 18,6 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. Preiserhöhungen machten den Angaben zufolge 9,4 Prozentpunkte aus.

In Europa zog der Absatz um mehr als 27 Prozent an. Während die Hauptmarke Renault ihre Verkäufe hier um fast 20 Prozent auf fast 230 000 Fahrzeuge steigerte, legte die hauseigene Billigmarke Dacia um 41 Prozent auf fast 150 000 Autos zu.

Renault-Finanzchef Thierry Piéton sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr eine operative Marge von mindestens sechs Prozent zu erzielen: "Der starke Auftragsbestand Ende März und alle anstehenden Markteinführungen werden die Geschäftstätigkeit der Gruppe weiter unterstützen."/stw/lew/mis/stw