(Überflüssiges Wort im letzten Absatz gestrichen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag leicht gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach dem Erholungsversuch vom vergangenen Freitag. Am Morgen wurde der Euro zu 1,0850 US-Dollar gehandelt.

Im September waren die deutschen Erzeugerpreise unerwartet stark gesunken. Treibende Kraft für den Rückgang bleiben fallende Energiepreise. Die Erzeugerpreise zeigen die Preisentwicklung auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Sie wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.

"Die Zinssenkungsfantasie ist inzwischen ausgeprägt und mit Blick auf die EZB wird eine erneute Leitzinssenkung im Dezember vollständig eingepreist", heißt es in einem Morgenkommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zur Zinsfantasie dürften nach Einschätzung der Helaba-Experten jüngste Meldungen beigetragen haben, wonach die Notenbank schon mit einem wesentlich früheren Erreichen des anvisierten Inflationsziels von mittelfristig zwei Prozent rechnen würde, als es die offiziellen Projektionen anzeigen.

Neben den Erwartungen hinsichtlich der EZB-Geldpolitik hatten zuletzt robuste US-Wirtschaftsdaten den Devisenmarkt bewegt. Sie hatten dem Dollar Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzuge belastet./jkr/mis