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NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem langen Wochenende haben die Anleger in New York endlich auf den bereits am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung reagieren können. Offensichtlich erhöht er nach ihrer Ansicht die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung, denn die Indizes und besonders die an der Technologiebörse Nasdaq gerieten zu Handelsbeginn unter Druck. Im Verlauf konnten sie ihre Verluste aber etwas reduzieren, der Dow Jones Industrial dreht am Montag sogar leicht ins Plus. Er legte zuletzt um 0,09 Prozent auf 33 515,26 Punkte zu.

Der marktbreite S&P 500 sank noch um 0,20 Prozent auf 4096,93 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 rutschte um 0,41 Prozent auf 13 009,96 Punkte ab, eroberte damit aber die Marke von 13 000 Zählern aber wieder zurück.

Da am Freitag die US-Börsen geschlossen geblieben waren, konnten die Anleger erst nun darauf reagieren. In Europa wird sogar erst wieder am Dienstag gehandelt. Der Bericht zeigte auch im März eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten. Das Beschäftigungswachstum befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Die bereits sehr niedrige Arbeitslosenquote ging zurück und das Lohnwachstum beschleunigte sich etwas.

Der Arbeitsmarkt hat sich auch schon in den vergangenen Monaten sehr robust gezeigt. Die vor über einem Jahr begonnen deutlichen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed hatten sich lange kaum bemerkbar gemacht. Insbesondere das starke Lohnwachstum erschwert der Fed den Kampf gegen die Inflation. Zuletzt gab es jedoch vermehrt Anzeichen für eine leichte Abschwächung am Arbeitsmarkt. So war beispielsweise die Zahl der offenen Stellen im Februar erstmals sei dem Jahr 2021 unter zehn Millionen gefallen. Abzuwarten bleibt, wie sich die jüngsten Turbulenzen am US-Bankensektor auf den Arbeitsmarkt auswirken werden. An den Finanzmärkten ist man noch unsicher, ob die Fed im Mai erneut den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird.

Apple verloren am Dow-Ende knapp zwei Prozent. Einer Analyse zufolge war der Technologiekonzern von einer deutlich gesunkenen PC-Nachfrage im ersten Quartal besonders stark betroffen.

ExxonMobil verloren 0,2 Prozent, nachdem sie vor Börsenstart noch ein Prozent im Minus gelegen hatten. Dem "Wall Street Journal" zufolge hat der US-Ölriese mit dem Frackingkonzern Pioneer Natural Ressources Vorgespräche über einen möglichen Kauf geführt. Dessen Aktien sprangen um 6,2 Prozent nach oben.

Tesla verringerten ihren Verlust vom Handelsstart deutlich und verloren nur noch 0,5 Prozent. Das Unternehmen hat erneut die Preise für alle Modell gesenkt. Firmenchef Elon Musk will zwar erklärtermaßen zugunsten steigender Absatzzahlen auf Profitabilität verzichten. Die letzte Preissenkungsaktion für das gesamte Angebot war allerdings schnell verpufft./he