(Wiederholung aus technischen Gründen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Verhalten optimistisch haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag vor weiteren Quartalsbilanzen aus den USA gezeigt. Unterstützung lieferten erst einmal in Summe durchaus positive Signale deutscher Konzerne mit einigen Eckdaten zum ersten Quartal. Der Dax notierte gegen Mittag mit 0,34 Prozent im Plus bei 15 842,45 Punkten. Damit bleibt die runde Marke von 16 000 Zählern in Reichweite. Letztmals lag der deutsche Leitindex Anfang vergangenen Jahres über 16 000 Punkten.

Die Saison der Quartalsberichte nimmt allmählich Fahrt auf. Auf der Agenda stehen in den USA weitere Großbanken wie Goldman Sachs und Bank of America , aber auch Industriekonzerne wie Johnson & Johnson und Lockheed Martin. Dazu gesellen sich im weiteren Verlauf der Woche europäische Trendsetter wie SAP , ASML und L'Oreal .

Für den MDax der mittelgroßen Börsenwerte ging es am Dienstagmittag um 0,69 Prozent auf 28 030,27 Zähler nach oben und damit stärker als beim Dax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um ein halbes Prozent zu.

Auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren stiegen die Aktien von MTU . Der Triebwerkhersteller hat im ersten Quartal mit vorläufigen Zahlen die Erwartungen übertroffen. Mit einem Plus von 2,6 Prozent führten die Papiere den Dax an. Die Anteile von Brenntag gewannen gut ein halbes Prozent. Hier macht ein aktivistischer Investor erneut Druck mit Blick auf die Strategie des Chemikalienhändlers.

Steigende Stahlpreise und die Aussicht auf eine Verselbständigung der Sparte Marine Systems treiben den Kurs von ThyssenKrupp weiter hoch. Um 4,8 Prozent aufwärts ging es mit den Papieren des Industriekonzerns.

Unter den Nebenwerten stiegen Drägerwerk um fast zehn Prozent. Der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern ist mit einem Umsatzsprung in das Jahr gestartet. Er profitierte von einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China.

Hinter Drägerwerk auf Rang zwei im SDax lagen Südzucker mit plus 7,7 Prozent. Der Zuckerproduzent verdiente im Geschäftsjahr 2022/23 mehr als erwartet, stockt die Dividende kräftig auf und erhöhte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Auf ein Rekordtief rutschten dagegen die Papiere von Tui , sie verloren zuletzt 1,6 Prozent. Hier lastet nach wie vor die laut Beobachtern schwache Aufnahme der neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung durch die Investoren auf dem Kurs./bek/mis