HAMBURG (dpa-AFX) - Im Hamburger Hafen sind auch zum Beginn des Jahres 2023 weniger Waren umgeschlagen worden. Insgesamt seien im ersten Quartal 28,1 Millionen Tonnen Seegüter über die Kaikanten gegangen, teilte die Marketingorganisation des größten deutschen Seehafens am Mittwoch mit. Das seien 10,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Der Containerumschlag sank demnach um 16,9 Prozent auf 1,9 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU). Als Gründe nannte Hafen Hamburg Marketing ein ganzes Bündel von Faktoren: "Anhaltende geopolitische Spannungen, Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland, hohe Inflation, globale Kaufzurückhaltung und hohe Lagerbestände dämpfen den Güterumschlag in den europäischen Häfen."

Bereits 2022 war der Güterumschlag im Hamburger Hafen deutlich rückläufig. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 119,9 Millionen Tonnen Seegüter, 6,8 Prozent weniger als 2021. Der Containerumschlag sank um 5,1 Prozent auf 8,3 Millionen TEU./kf/DP/jha