MÜNCHEN (dpa-AFX) - Wacker Chemie setzt nach dem erwartet schwachen ersten Quartal auf eine Erholung insbesondere im zweiten Halbjahr. Der Bestandsabbau der Kunden sollte die Talsohle durchschritten haben, sagte Konzernchef Christian Hartel am Freitag im Zuge der Vorlage des Quartalsberichts laut Mitteilung. Im März habe sich ein positiverer Umsatztrend als noch zu Jahresbeginn gezeigt, allerdings fehlten klare Anzeichen eines deutlich besseren zweiten Quartals, auch im wichtigen Markt China. Die Kunden bestellten weiter sehr kurzfristig.

Die schwache Nachfrage und Preisdruck drückten den Umsatz in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro nach unten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach um mehr als die Hälfte auf 281 Millionen Euro ein, was aber etwas mehr ist als von Analysten im Mittel erwartet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 147 Millionen Euro, nach knapp 403 Millionen vor einem Jahr.

Für 2023 kalkuliert Hartel weiter mit einem operativen Gewinn (Ebitda) zwischen 1,1 und 1,4 Milliarden Euro./mis/jha/