BERLIN (dpa-AFX) - Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat den Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla -Fabrik in Grünheide bei Berlin verurteilt. Er sprach am Mittwoch von einem "Verbrechen", das aufgeklärt werden müsse. Es sei "in jeder Hinsicht falsch und in keinster Hinsicht zu akzeptieren".

Die Demonstrationsfreiheit sei ein hohes Gut. Demonstrationen müssten die Regierungen im Bund und in den Ländern aushalten. Die politische Debatte in Deutschland dürfe aber nicht abrutschen, sagte Habeck am Flughafen Berlin Brandenburg vor seinem Abflug in die USA. Er sprach sich gegen Gewalt gegen Sachen und gegen die Gefährdung von Menschen aus. "Ich habe schon das Gefühl, wir sind jetzt an einer Weiche angekommen, und die darf nicht falsch gestellt werden", sagte Habeck, der auch Bundeswirtschaftsminister ist.

Unbekannte Täter hatten am Dienstag an einem Strommast auf einem Feld in Gosen-Neu Zittau nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide ein Feuer angezündet. Die Produktion im Tesla-Werk wurde gestoppt. Das Unternehmen rechnet noch mit einem Produktionsausfall von mehreren Tagen. Werksleiter André Thierig schätzt den Schaden auf Hunderte Millionen Euro./hrz/bg/DP/stk