BERN (dpa-AFX) - Die Schweiz blickt auf das wärmste und regional sonnigste Jahr seit Messbeginn 1864 zurück. Die durchschnittliche Jahrestemperatur von 7,4 Grad lag 1,6 Grad über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020, wie das Bundesamt für Meteorologie am Donnerstag berichtete. Der Wert liegt mehr als ein halbes Grad über der Messung von 2018, das bislang das wärmste Jahr war.

Abgesehen vom September, der im landesweiten Mittel leicht unterdurchschnittliche Temperaturen brachte, waren alle Monate im Jahr 2022 zu warm, wie das Amt mitteilte. Im Oktober lag die Temperatur sogar 3,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt.

Drei der vier Standorte, an denen seit mehr als 120 Jahren die Sonnendauer gemessen wird, - Genf, Basel und Zürich - registrierten das sonnigste Jahr seit Messbeginn. Im landesweiten Mittel ist 2022 zudem eines der zehn niederschlagsärmsten Jahre./oe/DP/stw