BERLIN (dpa-AFX) - Die Verbraucherzentralen haben Tempo bei der Umsetzung der Vorschläge der Expertenkommission für Gas und Wärme gefordert. "Die Bundesregierung muss nun endlich handeln", sagte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop am Montag, nachdem die Expertenkommission ihren Abschlussbericht vorgelegt hatte.

Die Experten hätten eine Reihe von guten Vorschlägen gemacht, die Verbraucherzentralen kritisierten aber die Idee des Gaspreisdeckels. Statt der Deckelung wäre "ein ausgezahlter Pro-Kopf-Betrag der bessere Weg gewesen, um Energie zu sparen und gleichzeitig insbesondere Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen zu entlasten", sagte Pop.

Die sogenannte Gaspreiskommission schlägt in ihrem Bericht eine Gaspreisbremse in Höhe von 12 Cent pro Kilowattstunde für 80 Prozent des Verbrauchs vor. Sie soll zum 1. März in Kraft treten. Fernwärmekunden sollen mit 9,5 Cent pro Kilowattstunde entlastet werden - auch hier soll das Grundkontingent von 80 Prozent des üblichen Verbrauchs gelten. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte an, das Kabinett werde noch in dieser Woche Eckpunkte vorstellen, wie die Vorschläge der Gaskommission umgesetzt werden können./vrb/DP/he