WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Einkommen und Ausgaben der US-Verbraucher sind im November gestiegen. Die Einkommen der privaten Haushalte legten gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten nur mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Die Konsumausgaben stiegen um 0,1 Prozent. Hier war ein etwas stärker Anstieg um 0,2 Prozent erwartet worden.

Der Preisauftrieb schwächte sich wie erwartet erneut ab, blieb aber auf einem hohen Niveau. Der auf den Konsumausgaben basierende Preisindex PCE stieg im Jahresvergleich um 5,5 Prozent. Im Oktober hatte die Rate noch bei revidierten 6,1 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.

Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel stieg auf Jahressicht um 4,7 Prozent - nach 5,0 Prozent im Vormonat. Erwartet wurden hier 4,6 Prozent.

Die US-Notenbank Fed bevorzugt den Preisindikator PCE gegenüber dem bekannteren Verbraucherpreisindex CPI. Sie strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die Fed stemmt sich schon seit einiger Zeit mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die hohe Teuerung. Auf ihrer jüngsten Sitzung im Dezember hatte sie das Zinserhöhungstempo zwar verlangsamt und den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Sie stellte jedoch weitere Leitzinsanhebungen in Aussicht./jsl/la/mis