BERLIN (dpa-AFX) - Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt hat angesichts der russischen Angriffe mit iranischen Drohnen auf die Ukraine Sanktionen gegen den Iran gefordert. "Mit den von Russland eingesetzten iranischen Drohnen werden schwerste Verbrechen gegen die ukrainische Bevölkerung begangen und die zivile Infrastruktur der Ukraine zerstört", sagte Hardt am Mittwoch in Berlin. Der Iran stelle sich demonstrativ an die Seite Russlands, weil er offensichtlich russische Soldaten auf der Krim ausbilde. "Teheran verabschiedet sich damit endgültig aus der Völkergemeinschaft. Das darf nicht ohne Konsequenzen bleiben."

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag fordere die Bundesregierung auf, aufgehobene Sanktionen gegen den Iran wieder einzusetzen sowie neue Sanktionen gegen das Land zu verhängen. Außerdem müsse Deutschland weitere Waffen in die Ukraine liefern, damit diese sich gegen die iranischen Drohnenangriffe wehren könne.

Die russische Armee hat in den vergangenen Tagen verstärkt Drohnen iranischer Bauart auf die Energieversorgung der Ukraine, aber auch auf Städte abgeschossen. Der Iran hat Waffenlieferungen an Russland jedoch dementiert. Einem Bericht der "New York Times" zufolge schickte das Land Ausbilder auf die von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim, um Russen in der Bedienung iranischer Drohnen zu schulen./vrb/DP/ngu