BERLIN (dpa-AFX) - Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich einer Umfrage zufolge, den Einstieg chinesischer Staatsunternehmen bei deutschen Firmen stärker gesetzlich zu beschränken. 39 Prozent der Befragten schlossen sich dieser Ansicht an. 34 Prozent sind sogar der Meinung, dass eine solche Beteiligung ganz untersagt werden sollte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Insa-Instituts im Auftrag der "Bild"-Zeitung (Samstag). Wie das Blatt weiter berichtete, gaben 17 Prozent der Befragten an, dass ein solcher Einstieg weder stärker beschränkt noch ganz untersagt werden sollte. 11 Prozent hatten keine Meinung dazu oder wollten keine Angabe machen.

Die geplante Beteiligung eines chinesischen Konzerns an einem Containerterminal im Hamburger Hafen hatte in dieser Woche zu einer heftigen Kontroverse auch innerhalb der Bundesregierung geführt. Schließlich beschloss das Bundeskabinett, den chinesischen Anteil auf 24,9 Prozent zu beschränken. Ursprünglich wollte der Staatskonzern Cosco 35 Prozent erwerben./brd/DP/mis