BERLIN (dpa-AFX) - Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hat die Genehmigung der Bundesregierung für den Export von Leopard-1-Kampfpanzer in die Ukraine begrüßt und sich für eine schnelle Lieferung stark gemacht. "Nach der historischen Entscheidung der letzten Woche zu den Leopard 2 ist es ein wichtiges Zeichen, dass die Panzerkoalition von den westlichen Partnern nicht nur gebildet wurde, sondern zunimmt und stärker wird", sagte Makeiev am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei angesichts der anhaltenden "barbarischen russischen Angriffe auf Zivilisten und kritische Infrastruktur in der Ukraine" besonders wichtig.

Man stehe nun im Austausch mit der deutschen Seite, um die Leopard-1-Panzer schnell an die Front zu bringen, sagte Makeiev. "Wir haben keine Zeit zu verlieren." Er sei froh, dass diese Botschaft von Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin angekommen sei.

Die Bundesregierung hatte zuvor bekanntgegeben, dass sie eine Exportgenehmigung für Kampfpanzer des Typs Leopard 1 aus Industriebeständen in die Ukraine erteilt habe. Bisher gab es nur eine Zusage für die moderneren Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen.

Makeiev wertete die Exportgenehmigung auch als klares Zeichen, dass Deutschland und andere Verbündete der Ukraine zum Sieg im Krieg gegen die russischen Angreifer verhelfen wollen. "Die heutige Ankündigung ist auch ein weiteres Zeichen, dass die Verbündeten der Ukraine keine Illusionen mehr haben, was die Ziele des terroristischen Regimes im Kreml in der Ukraine angeht und so lange an der Seite der Ukraine stehen werden, solange es nötig ist, bis die Ukraine siegt", sagte er./mfi/DP/jha