MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ein Warnstreik von Mitarbeitern des Bayerischen Rundfunks (BR) hat zu Programmeinschränkungen geführt. Der ARD-Sender teilte am Donnerstagmittag in München mit, dass im Radio bei Bayern 2 mehrere Sendungen durch anderes Programm ersetzt werden. Auch bei BR24 Radio gebe es Einschränkungen bei den Kultur- sowie Wirtschafts- und Börsennachrichten. Im BR-Fernsehen entfallen den Angaben zufolge Kurznachrichten am Mittag und Nachmittag. Auch Online wurde mit Auswirkungen gerechnet.

Zurzeit gibt es immer wieder bei ARD-Sendern Warnstreiks in laufenden Tarifverhandlungen. Beim BR ist der nächste Verhandlungstermin für den 19. Oktober geplant.

Gewerkschaften hatten zu dem Warnstreik von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr aufgerufen. Verdi etwa fordert für die Beschäftigten des öffentlich-rechtlichen Senders eine Einkommenserhöhung von 5,75 Prozent für zwölf Monate und ein Entlastungspaket. Der Sender hatte nach eigenen Angaben Ende September unter anderem Einmalzahlungen und eine Tarifsteigerung um 2,8 Prozent zum April 2023 bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Der Bayerische Journalisten-Verband sprach von einem inakzeptablen Angebot./rin/DP/ngu