ZÜRICH (awp) - Der Rückversicherer Swiss Re hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Milliardengewinn erzielt, nachdem er im Vorjahreszeitraum noch rote Zahlen geschrieben hatte. Dabei hat das Unternehmen von erfolgreichen Erneuerungen von Rückversicherungsverträgen sowie von steigenden Kapitalerträgen profitiert. Der Konkurrent der beiden deutschen Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück bestätigte zudem die Jahresziele.

Der Konzerngewinn der Swiss Re in den Monaten Januar bis September auf 2,47 Milliarden US-Dollar (2,33 Mrd Euro), wie der Konzern am Freitag in Zürich mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte noch ein Verlust von 285 Millionen Dollar resultiert. Alle Geschäftsbereiche hätten zu dem starken Ergebnis beigetragen. Der Überschuss fiel etwas höher aus, als Experten im Schnitt erwartet hatten.

In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) resultierte ein Schaden-Kosten-Satz von 94,3 Prozent, obwohl die Großschäden infolge von Naturkatastrophen laut der Mitteilung branchenweit substanziell waren. Vor Jahresfrist hatte die Kennzahl wegen sehr hoher Katastrophenschäden noch bei 106,1 Prozent gelegen, womit die Sparte einen operativen Verlust schrieb.

Angesichts der guten Performance im bisherigen Jahresverlauf halte Swiss Re an den Finanzzielen für das Gesamtjahr fest, wird Konzernchef Christian Mumenthaler in der Mitteilung zitiert. So strebt der Rückversicherer im Jahr 2023 weiterhin einen Konzerngewinn von mehr als 3 Milliarden Dollar an./tp/jb/AWP/zb