BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Studentenwerk und Studierendenvertreter haben vor den Folgen bestimmter Energiesparmaßnahmen an Universitäten gewarnt. Diese könnten sich nicht nur auf die Präsenzveranstaltungen auswirken, sondern Studierende zudem stärker finanziell belasten. "Wenn die Studierenden wegen eines "Gas-Lockdowns" nicht zur Hochschule könnten, wären sie gezwungen, zu Hause zu heizen", sagte der Sprecher des Deutschen Studentenwerks (DSW), Stefan Grob, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag).

Schon jetzt fielen Veranstaltungen wegen der Energiekrise aus, beklagte Rahel Schüssler, Co-Vorstand des Freien Zusammenschlusses von Student*innenschaften (FZS). Universitäten hätten Teilschließungen und verkürzte Öffnungszeiten angekündigt oder bereits umgesetzt.

"Wenn der Präsenzbetrieb an Universitäten längerfristig ausfällt, ist Studieren nicht möglich", warnte Schüssler. "Es wird von vielen Seiten bekräftigt, die Hochschulen sollen offenbleiben, aber konkrete Konzepte gibt es im Moment noch nicht." Stattdessen schöben sich Bund und Länder gegenseitig die Verantwortung dafür zu, wer für Mehrkosten wegen der hohen Gas- und Stromkosten aufkomme./lkl/DP/zb