WIESBADEN (dpa-AFX) - Der deutsche Export hat zuletzt die Konjunkturabkühlung auf wichtigen Absatzmärkten zu spüren bekommen. Wie sich die Warenausfuhren "Made in Germany" im Dezember 2022 und im vergangenen Jahr insgesamt entwickelt haben, gibt das Statistische Bundesamt am Donnerstag (8.00 Uhr) in Wiesbaden bekannt. In den ersten elf Monaten 2022 übertraf der Wert der exportierten Waren nach vorläufigen Daten bereits das Ergebnis des Gesamtjahres 2021.

Dabei schlugen allerdings auch die deutlichen Preiserhöhungen der vergangenen Monate durch, die den Wert der Exporte und Importe nach oben treiben. Genau beziffern lassen sich die Folgen nicht. Es werden keine preisbereinigten Daten erhoben. Im November gab es vor allem bei den Ausfuhren nach China und im Handel mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) einen Dämpfer im Vergleich zum Vormonat.

Zu Beginn des laufenden Jahres hoffen Deutschlands Exporteure auf neuen Schwung. Die Stimmung unter den Exporteuren verbesserte sich im Januar nach Angaben des Ifo-Instituts weiter. Höhere Ausfuhren erwarten demnach unter anderem die Auto- und die Chemieindustrie. Im Maschinenbau zeichnet sich dem Ifo zufolge im Moment "wenig Dynamik" ab. Das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut befragt monatlich gut 2300 Industrieunternehmen zu ihren Exporterwartungen./mar/DP/jha