FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Start-ups haben einer neuen Studie zufolge weiter große Mühe, an Investorengeld zu kommen. Tech-Firmen hierzulande dürften dieses Jahr rund 6,7 Milliarden US-Dollar Wagniskapital einsammeln (gut 6,3 Mrd. Euro), schätzt der Londoner Risikokapitalgeber Atomico in seinem neuen Bericht zur Lage der Gründerbranche in Europa. Das wären noch weniger als die 7,1 Mrd. Dollar 2023, das bereits als schwieriges Jahr galt.

Europaweit dürften Tech-Firmen schlechter abschneiden als im Vorjahr, glaubt Atomico. Demnach dürften die Firmen 2024 rund 45 Milliarden Dollar von Investoren einwerben - etwas weniger als im Vorjahr (47 Mrd. Dollar). Wagniskapital, mit dem sich zum Beispiel spezialisierte Fonds an Start-ups beteiligen, gilt als Schlüssel für das Wachstum junger Firmen.

Auf lange Sicht zieht Atomico aber ein positives Fazit zur Gründerbranche in Deutschland und Europa. "Der Kontinent hat in den vergangenen zehn Jahren enorme Fortschritte gemacht", sagt Co-Autor Tom Wehmeier./als/DP/zb