PARIS (dpa-AFX) - Eine starke Nachfragen vor allem in China hat dem französischen Luxuskonzern Hermes weiter steigende Umsätze beschert. Die Erlöse kletterten im ersten Halbjahr zu konstanten Wechselkursen um ein Viertel auf fast 6,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag in Paris mitteilte. Der operative Gewinn legte von 2,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf knapp 3 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn lag in den ersten sechs Monaten bei 2,2 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es rund 1,6 Milliarden Euro. Die Aktie stieg nach Handelsstart um mehr als 3 Prozent.

Allein im zweiten Quartal stiegen die Umsätze zu konstanten Wechselkursen sogar um 28 Prozent und übertrafen die Erwartungen der Analysten. Hermes hebt sich damit von der Konkurrenz ab, die nach zwei starken Jahren im zweiten Quartal Rückgänge bei der Nachfrage verzeichnet hatte. Einige Branchenkenner gehen allerdings auch davon aus, dass Hermes besser höhere Preise durchsetzen kann, weil die Nachfrage die Produktion der Handtaschen konstant übersteigt. Insbesondere seltene Handtaschen-Modelle wie Birkin Bag oder Kelly Bag stoßen schon lange auf eine hohe Nachfrage.

Auch an der Börse schneiden die Papiere von Hermes besser ab als die Konkurrenz: Seit Beginn des Jahres ist der Kurs um rund ein Drittel gestiegen./knd/ngu/jha/