BERLIN (dpa-AFX) - Vor dem Bildungsgipfel an diesem Dienstag in Berlin hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger Probleme an Schulen in den Bundesländern bemängelt. "Wir sehen den Lehrerinnen- und Lehrermangel, wir sehen den Investitionsstau und wir sehen auch, dass moderner digitaler Unterricht nicht flächendeckend vorhanden ist", sagte die FDP-Politikerin im Deutschlandfunk. Es gehe zwar nicht darum, zentrale Bildungspolitik in Berlin zu machen. Dennoch wolle man sich gemeinsame Ziele setzen und die Schnittstellen gut gestalten, sagte die Ministerin.

In Berlin kommen am Dienstag Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu einem Bildungsgipfel zusammen. Die Ampel-Parteien hatten ein solches Treffen in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Bei der Konferenz soll es um grundsätzliche Probleme in der Bildungspolitik gehen. Die Veranstaltung steht allerdings vorab bereits in der Kritik. Nicht nur Oppositionspolitiker erwarten sich nicht viel davon. Die unionsgeführten Länder schicken nur einen Staatssekretär, der laut Programm auf dem Podium auch nicht mitdiskutieren wird.

Auf die Frage, was ein solcher Gipfel bringen könne, wenn keiner von den wirklichen Entscheiderinnen und Entscheidern dabei sein soll, sagte Stark-Watzinger: "Ich möchte nochmal sagen, es sind über 1000 Menschen da, die im Bildungswesen engagiert sind und sich einbringen und wir brauchen sie alle."/oli/DP/mis