MADRID (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb in Spanien hat sich nicht so stark beschleunigt wie zunächst gedacht. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 Prozent, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert und somit war der Anstieg nicht so stark wie in dieser Erhebung zunächst kalkuliert. Im Vormonat hatte die Rate 5,9 Prozent betragen. Die Teuerung liegt aktuell deutlich tiefer als Mitte 2022, als sie auf mehr als 10 Prozent gestiegen war.

Auch im Monatsvergleich fiel der Preisanstieg im Februar etwas niedriger aus als ursprünglich gemeldet. In dieser Betrachtung ergab sich ein Plus von 0,9 Prozent. Analysten hatten hier ebenfalls eine Bestätigung der ersten Erhebung von plus 1,0 Prozent erwartet.

Stärkste Treiber der Inflation in Spanien waren Lebensmittel. Stark ins Gewicht fielen auch die Ausgaben für Alkohol und Tabakwaren. Die Preise für Energie aber gaben deutlich nach./la/bgf/stk