ZÜRICH (dpa-AFX) - In der Schweiz haben die Aufrufe zum freiwilligen Stromsparen offenbar Erfolg: Im September lag der Verbrauch von Haushalten und Firmen um 13 Prozent niedriger als der Durchschnittswert des Vergleichsmonats der vergangenen sieben Jahre. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Statistik des Netzbetreibers Swissgrid hervor. Allerdings ist in dem Endverbrauch unter anderem die Energie für den Betrieb von Kraftwerken nicht enthalten. Unter Berücksichtigung aller Faktoren stieg der Gesamtverbrauch im September im langjährigen Vergleich um 2,3 Prozent.

Die Schweiz hat nach diesen Daten wie üblich im September mehr Strom produziert als benötigt - und davon vor allem nach Italien, aber auch Frankreich exportiert. Im Winter muss sie Strom importieren, weil dann der Bedarf steigt und die Wasserkraftkapazität sinkt. In der Schweiz wird Strom nach Angaben des Bundesamtes für Energie zu 61,5 Prozent aus Wasserkraft erzeugt. Auf Atomkraft entfallen 28,9 Prozent./oe/DP/ngu