MÜNCHEN (dpa-AFX) - Trotz einer weiterhin schwachen Nachfrage von Chipherstellern wird der Waferhersteller Siltronic dank stabiler Verkaufspreise etwas zuversichtlicher für 2023. Konzernchef Michael Heckmeier rechnet laut einer Mitteilung vom Donnerstag für das Gesamtjahr nun mit einem Konzernumsatz 15 bis 17 Prozent unter dem Rekordniveau des Vorjahres von 1,8 Milliarden Euro. Damit bewegt sich die Prognose auf dem Niveau der mittleren Analystenschätzung.

"Auch wenn für das Jahresschlussquartal nicht mit einem Ende der Nachfrageschwäche aufgrund der Bestandskorrekturen bei Chipherstellern und deren Kunden gerechnet wird, soll der Umsatz im vierten Quartal 2023 doch über den Werten des dritten Quartals liegen", heißt es vom Unternehmen. Vom Umsatz sollen im Gesamtjahr 28 bis 30 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Bisher lag das untere Ende der Spanne bei 26 Prozent.

Im abgelaufenen dritten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 26 Prozent auf rund 349 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sackte um 42 Prozent auf gut 99 Millionen Euro ab. Analysten hatten mit noch schwächeren Zahlen gerechnet. Unter dem Strich verdiente die Beteiligung von Wacker Chemie 35,1 Millionen Euro nach rund 110 Millionen vor einem Jahr./mis/jha/