MAINZ (dpa-AFX) - Der SDax -Neuling Schott Pharma hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz des Lagerabbaus bei Kunden mehr verdient. Die Mainzer profitierten eigenen Angaben vom Dienstag zufolge vor allem vom Ausbau ihrer Herstellungskapazitäten für margenstarke Produkte, wozu etwa die neuen Produktionslinien für vorfüllbare Polymerspritzen im baden-württembergischen Müllheim gehören. Der Erlös kletterte in den zwölf Monaten bis Ende September um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 899 Millionen Euro, teilte Schott Pharma in Mainz mit. Damit habe der Konzern das obere Ende der eigenen Prognose erreicht.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich ebenfalls um neun Prozent auf 239 Millionen Euro. Finanzchefin Almuth Steinkühler zeigte sich dank der Entwicklung zuversichtlich für das kommende Geschäftsjahr und die Mittelfristziele.

Schott Pharma ist die frühere Pharmasparte des Mainzer Spezialglasherstellers Schott. Das Unternehmen war erst Ende September an die Börse gegangen und ist seit diesem Montag im Nebenwerteindex SDax notiert. Schott Pharma stellt unter anderem Spritzen und Ampullen für die Arzneimittel- und Biotechindustrie her. Die vollständigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2022/23 werden am 26. Januar 2024 veröffentlicht./tav/mis