BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach den Banken-Crashs in den USA keine größere Gefahr für Geldanlagen in Deutschland. Die Finanzbehörden hätten klar, scharf und schnell reagiert, sagte Scholz am Montag in Berlin. Das zeige, "dass diese Lage sehr genau beobachtet" werde. "Das ist das Beste, was man zur Sicherheit von Anlagen unternehmen kann. Insofern ist das wirklich kein Grund, dass sich irgendjemand hier in Deutschland große Sorgen machen muss."

Scholz betonte auch, dass seit Finanzkrise 2008 und 2009 erhebliche Fortschritte bei der Finanzaufsicht, aber auch beim Banken-Management gemacht worden seien. "Wir haben gelernt", sagte er.

Am Freitag war die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Silicon Valley Bank (SVB) nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt worden. Das sorgte weltweit für Unruhe. Auch andere Banken gerieten an der Börse unter Druck. Am Sonntag wurde auch die in New York ansässige Signature Bank geschlossen. US-Präsident Joe Biden versicherte anschließend: "Die Amerikaner können beruhigt sein, das Bankensystem ist sicher. Ihre Einlagen sind sicher."/mfi/DP/ngu