TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Der Rüstungselektronikkonzern Hensoldt rechnet aufgrund der zunehmenden globalen Spannungen in der Welt weiterhin mit Zuwächsen. "Angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen in der Welt stehen wir vor einer Zeit großer Unsicherheit und eines enormen Bedarfs an Verteidigungs- und Sicherheitstechnologien", sagte Unternehmenschef Thomas Müller laut einer Mitteilung auf dem Kapitalmarkttag am Mittwoch in Taufkirchen. Der Vorstand rechnet mit Blick auf das Gesamtjahr 2023 unverändert mit einem Umsatzwachstum auf rund 1,85 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte Hensoldt rund 1,7 Milliarden erlöst. Davon sollen weiterhin 19 Prozent als bereinigter Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hängen bleiben.

Mittelfristig rechnet der Rüstungselektronikkonzern mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von zehn Prozent. Die operative Marge (bereinigtes Ebitda) soll dann vor dem Geschäft mit geringerer Wertschöpfung auf mehr als 19 Prozent steigen. Das Unternehmen rechnet wegen der Konflikte in den meisten Märkten mit einem Anstieg der Verteidigungsbudgets. Zudem geht es von einer weiterhin stark wachsenden Nachfrage nach Verteidigungs- und Sicherheitslösungen in Europa und weltweit aus./mne/jha