DORTMUND (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller Elmos hat nach deutlichen Zuwächsen im ersten Quartal die Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Die zunehmende Digitalisierung und Elektrifizierung der Systeme in Fahrzeugen spielen dem Unternehmen dabei in die Hände. Konzernchef Arne Schneider geht dank Projekthochläufen von einem dynamischeren zweiten Halbjahr aus. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Elmos seine Marktposition ausbauen kann.

Der Aktie half dies zunächst nicht. Das im Kleinwerte-Segment SDax notierte Papier verlor knapp fünf Prozent. Allerdings zeigten sich auch andere Titel in dem Sektor schwach, Infineon etwa verloren trotz guter Zahlen und eines erhöhten Ausblicks knapp zwei Prozent.

Elmos erwartet für 2023 weiter einen Umsatzanstieg um mehr als ein Viertel auf mehr als 560 Millionen Euro. Die Prognose für die Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege weiter bei rund 25 Prozent, mit einer Schwankungsbreite von zwei Prozentpunkten nach oben und unten.

Der Ausbau der Testkapazitäten soll im laufenden Jahr fortgesetzt werden, das Unternehmen erwartet daher Investitionen von rund 17 Prozent des Umsatzes. Trotzdem soll der bereinigte freie Mittelzufluss auf dem Niveau des Vorjahres von 14,9 Millionen Euro liegen. Dabei nimmt Elmos ein Wechselkursverhältnis von 1,05 Euro/US-Dollar an.

Im ersten Quartal kletterten die Erlöse dank der hohen Nachfrage um 36 Prozent auf 131 Millionen Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Auch im Vergleich zum Vorquartal legte Elmos leicht zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte trotz inflationsbedingter Kostensteigerungen um 63 Prozent auf 32 Millionen Euro. Die Marge legte um 4,1 Prozentpunkte auf 24,3 Prozent zu. "Wir sind erfolgreich in das neue Jahr gestartet und haben damit eine gute Grundlage für den weiteren positiven Geschäftsverlauf in 2023 gelegt", zeigte sich Schneider zufrieden./nas/mne/mis