BERLIN (dpa-AFX) - Die Brandanschläge auf das französische Schnellzugnetz am frühen Morgen vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris haben auch in Deutschland zu Verspätungen geführt.

Erste Auswirkungen hatte es etwa in Stuttgart bereits gegeben. Dort war gegen neun Uhr ein Zug Richtung Paris gestartet. Die voraussichtliche Ankunftszeit verschiebt sich nach Auskünften der Deutschen Bahn um etwa zwei Stunden. Die "Stuttgarter Zeitung" berichtete zunächst.

Ein Zug vom Pariser Ost-Bahnhof Richtung Stuttgart, der um kurz vor elf abfahren sollte, fällt hingegen ganz aus. Reisende, die von Paris nach Köln wollen, haben allerdings gute Chancen: Der Eurostar fährt nach Angaben der Website des Bahnhofes vom Nord-Bahnhof aus planmäßig an.

Zugbindung aufgehoben

Bei Zugtickets für Verbindungen zwischen Frankreich und Deutschland, die bis einschließlich dem 26. Juli gekauft wurden und für diesen Tag gelten, ist die Zugbindung aufgehoben worden. Das teilte die Deutsche Bahn auf ihrer Website mit. Reisende können somit andere Verbindungen zu ihren geplanten Ankunftszielen nutzen und zu späteren Zeitpunkten abreisen.

Fahrgäste sollten sich laut der Deutschen Bahn vor Reiseantritt über ihre Verbindungen informieren. Das gehe über die DB-App, die Website oder per Telefon.

Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Anschläge kaum Auswirkungen auf den innerdeutschen Zugverkehr hätten. Das hatte eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage bekanntgegeben. Demnach sei die Lage zunächst noch unübersichtlich gewesen. Lediglich Züge, die von oder nach Straßburg oder Paris unterwegs seien, könnten bei ihrer Fahrt behindert werden./ast/DP/ngu