NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben nach den Zwischenwahlen am Mittwoch nachgegeben. Der Dow Jones Industrial fiel unter die vielbeachtete Marke von 33 000 Punkten und notierte zuletzt 0,84 Prozent tiefer bei 32 883,76 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,91 Prozent auf 3793,19 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 1,21 Prozent auf 10 926,10 Punkte.

Im Blick stehen die Zwischenwahlen in den USA, die sogenannten Midterms. Ersten Ergebnissen zufolge blieb die zunächst erwartete Erfolgswelle der Republikaner aus. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, betonte gleichwohl, dass für die Finanzmärkte der Ausgang der Kongresswahlen eigentlich von keiner größeren Relevanz sei. Wichtiger für die Märkte seien die Themen Inflation und Geldpolitik. Die nächsten Daten zur Teuerung stehen am Donnerstag an.

Sehr negativ kamen zur Wochenmitte die Quartalszahlen und der Ausblick von Walt Disney an. Die Papiere sackten um mehr als elf Prozent ab. Der Unterhaltungskonzern ächzt unter hohen Kosten. Disneys Streaming-Sparte machte einen Quartalsverlust von 1,5 Milliarden Dollar. JPMorgan-Analyst Philip Cusick bezeichnete das Quartal als insgesamt durchwachsen, schmerzlich seien die schwächeren Margen der Vergnügungsparks.

Die Meta-Aktien schnellten dagegen um 7,5 Prozent empor. Der Facebook-Konzern entlässt beim größten Stellenabbau seiner Geschichte mehr als 11 000 Mitarbeiter. Konzernchef Mark Zuckerberg betonte die Dringlichkeit von Effizienzsteigerungen. Auf das Kapital müsse stärker geachtet werden.

China erweiterte die Corona-Beschränkungen im Distrikt mit der weltgrößten iPhone-Fabrik von Apple . Dies könnte die Auslieferungen von iPhones in nächster Zeit zusätzlich beeinträchtigen. Die Apple-Aktien reagierten darauf mit einem Minus von 1,5 Prozent.

Kräftig bergab ging es für die Titel des Medienkonzerns News Corp sowie der Kreditplattform Upstart Holdings , jeweils nach Quartalszahlen. Erstere fielen um 6 Prozent ein, letztere brachen nach deutlich verfehlten Analystenschätzungen gleich um 17 Prozent ein./edh/he