NEW YORK (dpa-AFX) - Am New Yorker Aktienmarkt haben am Freitag im frühen Handel Wirtschaftsdaten zu kräftigen Kursschwankungen geführt. Zuletzt standen die Indizes deutlich höher. Nach weiteren Daten vom Arbeitsmarkt, zum Auftragseingang in der Industrie und zur Stimmung im Dienstleistungssektor setzte sich bei Anlegern zunächst die Auffassung durch, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen demnächst wohl nicht mehr so stark anziehen dürfte wie zuletzt.

Der Dow Jones Industrial gewann nach der ersten Handelsstunde 1,11 Prozent auf 33 295,41 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,92 Prozent auf 3843,17 Zähler zu. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,69 Prozent auf 10 815,40 Punkte hoch. Alle drei Indizes bewegen sich seit kurz vor Weihnachten tendenziell seitwärts.

Auf Unternehmensseite waren abermals die Augen auf die gebeutelten Tesla-Aktien gerichtet, die sich mit einem weiteren Kursrutsch der 100-Dollar-Marke näherten. Unter dieser notierten sie letztmals im August 2020. Anleger flüchten aus den Aktien, weil der Elektroautobauer offensichtlich immer höhere Preissenkungen in Kauf nehmen muss, um seine Fahrzeuge in China los zu werden. Der Konzern hat sich dort zunehmend starker heimischer Konkurrenz von Anbietern wie BYD , Xpeng oder Nio zu erwehren. Zuletzt dämmten die Tesla-Anteile das Minus etwas auf rund vier Prozent ein und kosteten damit 106 Dollar. Im Nasdaq 100 belegten sie den letzten Platz.

Der Haushaltswarenhersteller und Wohnraumausstatter Bed Bath & Beyond verlor 16 Prozent, nachdem die Papiere am Vortag schon um fast 30 Prozent abgesackt waren. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf eine mit der Sache vertraute Person berichtete, traf das Unternehmen inzwischen Vorbereitungen für einen Insolvenzantrag.

Um rund 15 Prozent ging es in New York für die Curevac-Aktien nach oben. Das in Tübingen beheimatete Unternehmen, dessen Aktien hauptsächlich in den USA notiert sind, berichtete von positiven frühen Studiendaten mit mRNA-Impfstoffen gegen Corona- und Grippe-Viren, die gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern GSK entwickelt werden./ajx/he