NEW YORK (dpa-AFX) - Mit mehr oder weniger deutlichen Gewinnen haben die US-Aktienmärkte den Handel am Freitag aufgenommen. Während die Standardwerte an der Wall Street mehrheitlich knapp im Plus lagen, profitierten die Technologietitel an der Nasdaq weitaus stärker von unerwartet guten Quartalszahlen etwa von Netflix . Aktuelle Daten vom US-Immobilienmarkt zeigten kaum Wirkung auf die Kurse. Die Verkäufe bestehender Häuser sanken im Dezember weniger stark als erwartet.

Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,07 Prozent auf 33 068,63 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein relativ hoher Wochenverlust von rund 3,6 Prozent an. Der marktbreite S&P 500 gewann am Freitag 0,49 Prozent auf 3917,78 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,97 Prozent auf 11 405,30 Punkte zu.

Für die gute Stimmung im Tech-Sektor zum Wochenausklang sorgten starke Abonnentenzahlen des Streaming-Pioniers Netflix. Auch der angekündigte massive Stellenabbau der Google-Mutter Alphabet, die damit anderen Tech-Riesen wie Microsoft , Amazon und Facebook-Mutter Meta folgt, stieß am Markt auf ein positives Echo.

Die Aktien von Netflix erklommen den höchsten Stand seit neun Monaten und gewannen zuletzt 6,2 Prozent. Damit waren sie Spitzenreiter im technologielastigen Nasdaq-100-Index und bügelten zudem ihren Vortagesverlust mehr als aus. Vor allem beim Zuwachs der Kundenzahl überzeugte der Konzern, indem er im Schlussquartal 2022 unter dem Strich 7,66 Millionen neue Abonnenten hinzugewann und damit die Erwartungen deutlich übertraf. Die Reaktionen der Analysten ließen nicht lange auf sich warten, zahlreiche Häuser hoben ihre Kursziele an.

Als nächstes Schwergewicht der Tech-Branche streicht Alphabet tausende Arbeitsplätze. Weltweit sollen rund 12 000 Jobs wegfallen. Das entspricht rund sechs Prozent der Belegschaft. Die A-Aktien von Alphabet verteuerten sich um 3,9 Prozent.

Dagegen sanken die Papiere der Telekom-Tochter T-Mobile US um 0,5 Prozent. Hacker haben sich Zugriff auf Daten von rund 37 Millionen Kunden des Unternehmens verschafft. Allerdings geht es den Angaben des Unternehmens zufolge nicht um hochsensible Kundendaten. Dennoch schloss der Mobilfunker nicht aus, dass durch den Vorfall hohe Kosten entstehen könnten./edh/mis