NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen ist es zum Auftakt der neuen Woche weiter aufwärts gegangen. Am Montag stieg der Dow Jones Industrial im frühen Handel um 1,30 Prozent auf 31 486,08 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Mitte September. Er knüpfte damit an die deutlichen Gewinne vom Freitag an. Vom jüngsten Tief Mitte dieses Monats hat sich der Dow mittlerweile um fast zehn Prozent erholt. Schwache Daten zur Stimmung in den US-Unternehmen im Oktober lasteten bislang nicht auf der Stimmung der Anleger.

Der marktbreite S&P 500 gewann am Montag 0,92 Prozent auf 3787,22 Zähler. Der von Technologietiteln dominierte Nasdaq 100 trat dagegen mit 11 320,65 Punkte quasi auf der Stelle. Hier hielten vor allem die Kursverluste der beiden Schwergewichte Tesla und Meta den Index zurück.

Am Freitag hatten der Dow wie auch der Nasdaq 100 mit Kursaufschlägen von knapp zweieinhalb Prozent geschlossen, nachdem Spekulationen aufgekommen waren, die US-Notenbank Fed könnte das Tempo ihrer Zinserhöhungen reduzieren. Anfang November wird zwar noch fest mit einem weiteren großen Zinsschritt im Ringen gegen die hohe Inflation gerechnet. Jüngste Aussagen von US-Notenbankern deuten aber darauf hin, dass in den Monaten darauf mit weniger starken Zinserhöhungen zu rechnen ist.

Die Aktien des US-Elektroautobauers Tesla fielen um 4,7 Prozent, nachdem dieser einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge die Preise in China um rund fünf Prozent gesenkt hatte. Damit würden frühere Preiserhöhungen teilweise wieder rückgängig gemacht, heißt es weiter. Tesla habe in China mit einer wachsenden Konkurrenz durch heimische Hersteller wie BYD zu kämpfen.

Die Aktien von Meta, zu der unter anderen die Netzwerke Facebook und Instagram gehören, büßten 3,5 Prozent ein. Die Investmentbank Bank of America hatte die Aktien auf "Neutral" abgestuft.

Die Papiere von AT&T gewannen dagegen 3,7 Prozent nach einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Raymond James. Die Aussichten für den Telekomkonzern seien besser als die des Kontrahenten Verizon , argumentierten die Analysten.

Kurseinbrüche erlebten die Aktien chinesischer, in den USA gelisteter Unternehmen, nachdem Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping seine Macht auf dem alle fünf Jahre stattfindende Parteikongress gefestigt und Gefolgsmänner um sich geschart hatte. So sackten die Kurse der Internet-Unternehmen Pinduoduo, Baidu und JD.com um 17 bis 28 Prozent ab./bek/he