NEW YORK (dpa-AFX) - Die Erwartung nicht so schnell und stark steigender Zinsen hat den Aktienkursen in den USA auch am Mittwoch etwas Auftrieb gegeben. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte im frühen Handel um 0,33 Prozent zu auf 33 815 Punkte.

Am Donnerstag werden die Verbraucherpreise für Dezember veröffentlicht, die Anleger scheinen mit vorsichtigem Optimismus auf den konjunkturellen Höhepunkt der Börsenwoche zu schauen. Optimismus herrscht unverändert auch angesichts der Wiedereröffnung Chinas nach der langen Zeit strikter Corona-Restriktionen.

Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,53 Prozent auf 3940 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,71 Prozent auf 11 286 Punkte.

Frühindikatoren für die Inflationsdaten am Donnerstag gäben Anlass zur Hoffnung, dass sich die Teuerung zum Jahresende 2022 abgeschwächt hat, schrieb der Broker eToro. Dazu zählten zum Beispiel geringere Lohn- und Gehaltssteigerungen bei wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Chance, dass die US-Notenbank die Leitzinsen Anfang Februar nur um 0,25 Prozentpunkte erhöht, stünden aktuell bei 80 Prozent. Zuvor hatte die Fed die Zinsen viel stärker angehoben.

Die Aktien von US-Fluggesellschaften haben den Ausfall eines von der Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration betriebenen Pilotenmeldesystems gut weggesteckt. Zeitweise ruhte der komplette Inlandsflugverkehr. Die Papiere von American Airlines , Jetblue United Airlines und Delta Air Lines stiegen um ein bis zwei Prozent.

Im Leitindex Dow setzten sich die Papiere des Chemiekonzerns Dow mit plus 1,9 Prozent an die Spitze. Die Bank of America hatte die Verkaufsempfehlung für die Papiere gestrichen.

Eine Verkaufsempfehlung von Bernstein für die Aktien von Salesforce ließ die Papiere am Ende des Dow um 1,7 Prozent nachgeben. Die Papiere von Bed Bath & Beyond setzen nach den Quartalszahlen vom Vortag den Höhenflug fort. Sie schnellten um weitere 30 Prozent nach oben. Die Aktionäre des Heimausstatters dürfte das gleichwohl nicht in Begeisterung versetzen, hatten die Aktien doch ausgehend vom Hoch im Sommer vergangenen Jahres 95 Prozent verloren./bek/jha/